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Lenz im Glas

CENTURION-XTRA: Frischer Spargel und Silvaner aus fränkischen Steillagen – entdecken Sie die perfekte Genusskombination für den Frühling.

Centurion-Xtra

Frischer Spargel und Silvaner aus fränkischen Steillagen – entdecken Sie die perfekte Genusskombination für diesen Frühling.


Nur noch wenige Tage sind es bis zum ersten Spargelstich. Für viele Gourmets gelten die weißen Gewächse als das erste kulinarische Highlight des Jahres, das mit einem Dinner zelebriert werden muss. Ob mit Schinken, Schnitzel oder als Salat, jeder hat seine Lieblingsrezepte und Vorlieben. Und für alle Varianten gilt: Der richtige Wein kann das Erlebnis noch besser machen. Ein paar Rebsorten sind als Spargelbegleiter kaum mehr von unseren Tischen wegzudenken. Wenn man mit Sommeliers und Winzern spricht, wird ein Name immer wieder genannt: Silvaner, der ungeschlagene Champion des Spargeldinners.

Wer einen außergewöhnlichen Silvaner sucht, der nicht nur durch seine Qualität besticht, sondern auch der perfekte Begleiter zu Spargel ist, wird bei Oliver Six im fränkischen Wirmsthal fündig. Auf seiner circa drei Hektar großen Anbaufläche in Steillagen produziert er fernab des Mainstreams: Hier entstehen Weine in mühseliger Handarbeit, mit kleinen Erträgen und nach alten Traditionen. Weinbau, wie er romantischer nicht sein könnte, mit phänomenalen Ergebnissen. Nicht umsonst gilt Oliver Six als einer der besten Silvaner-Produzenten des Landes. Das renommierte Magazin Falstaff hat seinen Silvaner 2020 Muschelkalk LATE RELEASE als besten seiner Kategorie bewertet. Zu kaufen gab es ihn bisher nur auf Anfrage ab Hof. Und jetzt auch hier für Centurion Mitglieder.

Dieser Silvaner besticht durch seine frischen, frühlingshaften Aromen, ohne zu adstringierend zu sein. Zu grünem Apfel und floralen Noten gesellen sich ein Hauch Limettenabrieb und Nashi-Birne. Auch eine kühle mineralische Note bringt er mit. Nach selektiver Handernte aus seinen besten Steillagen in Wirmsthal und Randersacker hat Oliver Six dem Wein eine Gärung auf Naturhefe im großen, alten Holzfass gegönnt. Der Wein bekommt dadurch keine Barrique-Note, sondern bleibt frisch. Allerdings wird die Säure weicher und milder.

Der eigentlich Clou allerdings ist die zusätzliche Reifezeit auf der Hefe. Ein Verfahren, für das die Champagne berühmt ist. Man gibt dem Wein mehr Zeit, sich zu finden und seine Aromen auszubilden. Die Antioxidantien der Hefe schützen ihn dabei vor Sauerstoff. Dadurch bekommt der Silvaner eine tolle Komplexität an Aromenschichten, ohne seine Jugendlichkeit zu verlieren. Ein zeitaufwendiges Verfahren, das Geduld und Winzerkompetenz verlangt.

Das Ergebnis ist unser neuer Lieblingswein für die Spargelsaison. Er bietet genug Lebendigkeit, um Spargel und Sauce Hollandaise zu begleiten, aber eben auch die Tiefe, um einem Stück Fleisch zur Seite zu stehen.


CENTURION-XTRA

Als Centurion Mitglied haben Sie die Möglichkeit, den raren Silvaner 2020 Muschelkalk LATE RELEASE QbA trocken von Oliver Six zu bestellen.

Preis: sechs Flaschen (6 x 0,75l) für 84,90 Euro oder zwölf Flaschen (12 x 0,75l) für 150 Euro (inkl. 19% MwSt. und Versand)

Bestellen Sie bitte bei Wines.unlisted per E-Mail an nl@winesunlisted.com

 

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Kapitaler Genuss

Hier boomt nicht nur die Weinszene: Kapstadt ist dabei, sich zu einer der spannendsten Gourmetmetropolen weltweit zu entwickeln – multiethnisch, genussorientiert und innovativ.

Südafrikas food-hauptstadt

Hier boomt nicht nur die Weinszene: Kapstadt ist dabei, sich zu einer der spannendsten Gourmetmetropolen weltweit zu entwickeln – multiethnisch, genussorientiert und innovativ.


Höher, immer höher windet sich die Straße, Kurve um Kurve. Ringsum nur Grün, und dann plötzlich, hinter einer Biegung: La Colombe, Südafrikas berühmtestes Restaurant. Es liegt, wie viele der besten Fine-Dining-Adressen am Kap, auf einem Weingut, dem Silvermist Wine Estate. Schon der Rahmen verschlägt Erstbesuchern den Atem: Beim Betreten des hellen, lichten Speisesaals öffnet sich der Blick ins Grün, auf Bäume und die Weinberge von Constantia. Man hat das Gefühl, über den Baumwipfeln zu schweben – und ein wenig über den Dingen. Auch am Tisch erlebt man im Lauf des Abends viele Überraschungen. Das reicht vom Charcuterie-Wagen mit seinem Angebot von zehn verschiedenen hausgemachten Schinken, Würsten und Patés bis zum neuen Weinkeller, in den die Gäste vor dem Hauptgang eingeladen werden, um ein ganz besonderes Glas zu verkosten.

La Colombe; Foto: Andrea van der Spuy

Das Menü selbst ist ein Showcase (süd-)afrikanischer Produkte, die vor dem Essen am Tisch präsentiert werden: Yellowfin-Thunfisch vom Western Cape als Signature Dish des Hauses, serviert mit Küchenchef James Gaags „Secret Sauce“, von der nur die Zutaten Galgant, Zuckerrohr und Fingerlime verraten werden. Oder Red Crab aus Namibia, die mit Gelbschwanzmakrele, süsslich-scharfer Naam-Jim-Sauce und Kaviar aus Madagaskar (vom einzigen in Afrika gezüchteten Stör) auf den Tisch kommt. Und schließlich Jumbo-Wachtel und Crayfish von der Ostküste für die südafrikanische Version von Surf&Turf.

La Petit Colombe; Fotos: Andrea van der Spuy 

Wer hier keinen Tisch bekommt (frühzeitig reservieren!), für den gibt es eine lohnende Alternative: La Petite Colombe, sozusagen die kleine Schwester, die kulinarisch ebenfalls in der obersten Liga mitspielt. Das Restaurant liegt am Rand des Weinbaustädtchens Franschhoek auf dem Weingut Leuu Estates. Der Weg führt vorbei an Weinbergen, Olivenhainen und üppig blühenden Bougainvillea-Sträuchern. Mitten in diesem Garten Eden liegt in einem Pavillon mit verglaster Front das sehr zeitgemäß gestylte Restaurant. Hier kocht der erst 28-jährige Peter Duncan, ein großes Talent.

Fisch und Meeresfrüchte prägen das Menü – Duncans Vater war Fischer. Schon als kleiner Junge half er, Makrele und Thunfisch zu putzen. Der Abend startet mit Austern aus der Saldanha Bay oder Schwertfisch-Tataki mit Limette und Chipotle. Und er gipfelt im handgeangelten Wolfsbarsch von Mauritius mit Viskop-Chowder, einer cremigen Fischsuppe mit Meeresfrüchten, geräucherten Muscheln und Chorizo. Man löffelt sie wie eine intensiv aromatische Wundertüte, jeder Bissen schmeckt anders nach Meer. Für Duncan ein hoch emotionales Gericht, „meinem Vater gewidmet“.

Chefs Warehouse Beau Constantia; Fotos: Claire Gunn, Restaurant

Wie sehr die boomende Weinkultur am Kap innovative Gastronomie fördert, zeigt sich auch im Chefs Warehouse auf dem Weingut Beau Constantia. Auf der Terrasse ist der Ausblick, der über die Weinberge bis zum Ozean reicht, so spektakulär, dass er dem Essen fast die Schau stiehlt. Fast, denn Chef-Patron Ivor Jones zählt zu den gefeierten Talenten der Kap-Szene. Aus der offenen Küche schickt er kleine Teller zum Teilen, randvoll mit frisch Geerntetem aus den eigenen Gärten, globalen Aromen und dem einen oder anderen Fine-Dining-Kniff. Beef Tatar mit Hühnerleberparfait und sämiger Pilzcreme isst man zu typisch südafrikanischen Amadombolo-Buns; handgeangelte Makrele mit über Holzkohle gegrillten Garnelen und japanisierter Sauce Vierge. Beeindruckend auch die Weinkarte, die große Namen mit New-Wave-Winzern vom Kap mischt.

Kulissenwechsel von den grünen Hügeln des Wine Country in Kapstadts Zentrum, dort wo es ein bisschen an Lower Manhattan erinnert. Hier liegt, im fünften Stock eines Bürogebäudes, Peter Tempelhoffs FYN. Definitiv das „most talked about“ Restaurant der Stadt, spätestens seit er im vergangenen Jahr vom „50 Best Restaurants“-Ranking ausgezeichnet wurde. Tempelhoff ist ein bekannter Name am Kap, er gilt als Pionier der Locavore-Bewegung. Sein Menü im Fyn mischt lokale Produkte mit japanischen Einflüssen, es ist ein Fest der Aromen und Texturen, von Krabben aus Mosambik auf Algengemüse bis zum Cape Wagyu mit Shiso und Karotten-Daikon-Salat.

Restaurant FYN 

Im loftartigen, ganz in Schwarz gehaltenen Restaurant mit offener Küche erleben die Gäste hautnah mit, wie die Gerichte entstehen: Springbok aus Kwazulu Natal wird unter Haselnuss-Parmesan-Kruste gebraten, dazu serviert Tempelhoff cremiges Selleriepüree und ein Kompott von Äpfeln aus der Anbauregion Elgin östlich von Kapstadt, neuerdings für ihre Cool-Climate-Weine gefeiert. In der Wildsauce ist etwas Bergsalbei verarbeitet, dessen ätherische Noten die Umamikraft des Gerichts noch unterstreicht. Und was trinkt man dazu? Natürlich einen gereiften Pinotage, die rote Rebsorte Südafrikas.

Wie essverrückt die „Capetonians“ sind, erlebt man hautnah im restaurierten Hafenviertel Victoria & Albert Waterfront, wo sich Restaurants, Cafés und Bars nur so drängen. Die beste Adresse ist das PIER Restaurant direkt am Wasser in einem restaurierten Bootshaus. Der Blick auf die Schiffe konkurriert mit John Norris-Rogers’ hochkarätigem Menü, das besten lokalen Produkten noch die letzte aromatische Nuance entlockt. Highlight: am Tisch vor den Augen der Gäste sekundenkurz pochierte Saldanha-Bay-Austern.

 

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Zurück zu den Wurzeln

Im Burgenland können Genussliebhaber nicht nur einzigartige Highlights erleben, sondern auch ihr Wissen um Wein, Tomaten und Co. in hervorragenden Workshops erweitern.

Die BodenSchätze des Burgenlands

Von pannonischer Kulinarik und biodynamischem Wein bis hin zum Tomaten-Freilichtmuseum: Im Burgenland können Genussliebhaber nicht nur einzigartige Highlights erleben, sondern auch ihr Wissen in erstklassigen Workshops erweitern.


Das österreichische Burgenland ist eine vergleichsweise unbekannte Region. Aber all denjenigen, die sich für Slow Food, Handwerkskunst und authentische Küche interessieren, zeigt sie ihren wahren Charme.

Das Taubenkobel etwa bezeichnet sich selbst ganz bescheiden als ein Restaurant/Bistro mit zwölf Zimmern. Das Haus entwickelte sich aus dem literarisch-künstlerischen Salon mit Bar, den die Eltern der heutigen Besitzerin, Barbara Eselböck, einst eröffneten. Und was heute noch immer wie ein bescheidenes Familienhaus aussieht, ist nun ein Relais & Châteaux Hotel, das auf eine lange Geschichte zurückblickt. Es verfügt über eine Reihe exquisiter Gartenzimmer sowie mehrere ehemalige Scheunen, die im Laufe der Zeit in Schlafzimmer-Suiten verwandelt wurden. Hinzu kommt ein großer Teich mit Seerosen, der von Skulpturen umgeben ist und als natürliches Schwimmbad fungiert.

Das Leben in Symbiose mit der Natur ist nicht nur das Leitmotiv des Taubenkobels, sondern auch der lokalen Wein- und Lebensmittelerzeuger, die Barbara und ihr aus dem Elsass stammender Ehemann, Koch und Miteigentümer Alain Weissberger, ihren Gästen als Ausflugsziel ans Herz legen. Weissbergers Küche bedient sich klassischer Techniken der Haute Cuisine, mit denen er Gerichte der (sich über Ungarn, die Slowakei, Serbien und Wien erstreckenden) Region Pannonien interpretiert und dabei stets Rustikales sowie Elegantes mit einem kreativen Geist kombiniert.

Man merkt den Gerichten das Terroir vom ersten Biss an: Wels-Kroketten mit Sahne auf jungem Schilfrohr, Zwiebelbrioche mit brauner Butter, in einem Kupfertopf servierte Gänseleber mit Sauerampfer und Vanille oder köstliches Lamm mit Senfkörnern, frittierter Artischocke und frischen Wildkräutern.

Ein Besuch bei Erich Stekovics in Frauenkirchen am Neusiedler See, einem international angesehenen Produzenten und Sammler von Tomatensamen, bringt große Freude. Das eingemachte Gemüse des ehemaligen Priesters ziert schicke Feinkostläden in Wien. Er selbst meint: „Heutzutage diene ich den Tomaten.“ Sein Freilicht-Tomatenmuseum umfasst über 3.000 Sorten aus der ganzen Welt, von denen viele vergessene Geschmacksrichtungen wiederbeleben, so zum Beispiel eine Sorte, die nach Aprikose schmeckt. Jeden Sommer organisiert er Tomatenworkshops mit Verkostungen seiner Schätze, die weit im Voraus ausgebucht sind.

Das Burgenland ist gleichbedeutend mit Wein – und Weingüter gibt es hier zuhauf. Die meisten Hersteller empfangen auch Besucher, wenn man sich vorher anmeldet. Ernst Triebaumer, einer der renommiertesten unter ihnen, verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz: Herden von alteingesessenen Schafrassen pflegen die Weingärten. Neben den Reben wird eine ungewöhnliche Vielfalt an Pflanzen angebaut, die von Rosmarinsträuchern und Olivenbäumen bis hin zu schwarzen Bohnen und sogar Yuzu reicht. Das Weingut stellt seinen eigenen Kompost her und vermengt dafür Schlick aus dem Neusiedler See mit Traubentrester und Aktivkohle aus der Verbrennung alter Rebzweige. (Eine Methode, die bereits von den Inkas und Mayas zur Revitalisierung des Bodens angewandt wurde.) Triebaumers Blaufränkischer schmeckt zutiefst nach dunklen Kirschen, Waldbeeren, Piment, Pfeffer und dunkler Schokolade.

Das Gut Oggau am Neusiedler See wird von Stephanie Tscheppe-Eselböck, der Schwester von Barbara, sowie ihrem Ehemann, dem Winzer Eduard, geführt. Sie wirtschaften biodynamisch. Die Naturweine weisen eine komplexe Mineralität mit tiefgreifendem Charakter auf, der Zeit zur Entfaltung braucht. Als Reaktion auf die Nachfrage bietet Eduard Tscheppe nun auch Root-Time-Kurse für diejenigen an, die in die Welt des achtsamen Weinbaus eintauchen wollen.

Auch die Kulturlandschaft des Burgenlands verfügt über große Anziehungskraft. Der beste Ort, um Konzerten beizuwohnen, ist der Haydnsaal, ein von Fresken gesäumter, akustisch herausragender Konzertsaal im barocken Schloss Esterházy. Im Sommer finden zudem die Seefestspiele Mörbisch statt, ein viel gepriesenes Operettenfestival in einem Amphitheater am See.

Noch majestätischer ist der Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel mit seinen Grassteppen und natürlichen Salzlacken. Safari-Touren mit professionellen Guides lassen sich in der St. Martins Therme & Lodge buchen. Im Frühjahr können Besucher hier zum Beispiel eine Vielzahl an Vogelarten bei der Balz beobachten und sich am Anblick ganzer Felder seltener wilder Orchideen erfreuen, deren Blüten dem tiefen Rubinrot des Blaufränkischen ähneln. Ein wahrer Garten Eden in einem Winkel, in dem man ihn kaum vermutet hätte.

 

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Seelige Zeiten

CENTURION VORTEIL: Am Vierwaldstättersee paaren talentierte Chefs asiatische Inspiration mit heimischen Produkten – vom glücklichen Freilandschwein bis zum weltbesten Sbrinz.

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Am Vierwaldstättersee paaren talentierte Chefs asiatische Inspiration mit heimischen Produkten – vom glücklichen Freilandschwein bis zum weltbesten Sbrinz.


Audrey Hepburn und Sophia Loren waren Stammgäste auf dem Bürgenstock – sie wussten, warum. Auf knapp 1.130 Metern hat man noch heute das Gefühl, über der Welt zu schweben, tief unten erstreckt sich der Vierwaldstättersee. Einen echten Cinemascope-Blick über das Tal genießt man aus dem panasiatischen Restaurant Spices, das wie eine schwebende Veranda aus dem mächtigen Hotelbau des Bürgenstock Hotel & Alpine Spa herausragt.

Doch der Blick ist schnell vergessen, sobald Küchendirektor Mike Wehrle auftischen lässt: Laab Pet Yang, Salat mit knuspriger BBQ-Ente aus Thailands Nordosten, Hot-and-Sour-Soup mit 24 Zutaten, die in puncto Schärfe authentisch nach feuriger Sichuan-Art gewürzt ist und butterzartes Huhn aus dem Tandoori-Ofen mit frisch gebackenem Naan-Brot. Wenn man Glück hat, wurde in der japanischen Küche gerade ein nachhaltig gezüchteter Balfegó-Thunfisch angeliefert: 122 Kilogramm schwer, 188 Zentimeter lang, Spitzenware. Sashimi vom O-toro, dem fettesten Teil des Bauchs, schmilzt buchstäblich am Gaumen.

 Restaurant Spices im Bürgenstock

Auch unten im Tal wird viel geboten, vor allem seit an der Luzerner Seepromenade das Mandarin Oriental Palace, Luzern eröffnete. Das ursprüngliche Palace, seit 1906 eines der elegantesten Grandhotels der Schweiz, wurde über Jahre von Grund auf renoviert. Die prachtvolle Belle-Époque-Fassade mit den markanten Ecktürmchen ist geblieben und nach wie vor Wahrzeichen der Stadt. Ansonsten aber schenkte die Mandarin Oriental Hotel Group aus Hongkong der Stadt ein Haus von internationalem Format – das gilt auch für die Küche. Regie führt hier Gilad Peled, gestählt in den Londoner Spitzenküchen von Gordon Ramsay und Clare Smyth.

Das prächtige Mandarin Oriental, Luzern; Restaurant Colonnade unter der Führung von Gilad Peled; Kreationen im Minamo

Das Fine-Dining-Restaurant Colonnade bietet mit historischem Mosaikboden, hoher Decke und aufwendig restaurierten Marmorsäulen einen stilvollen Rahmen für seine weltläufige Küche: Taschenkrebs von eindrucksvoller Frische und Qualität kombiniert er mit knackiger Gurke, fein-jodiger Kombu-Alge und Ossetra-Kaviar, serviert wird er auf edelstem weißen Porzellan, umgeben von einem dekorativen Kräuterkranz. Schon ein Signature Dish ist der Steinbutt aus Wildfang, gebettet auf Fregola Sarda, mit Muscheln, Mangold und aromatischer Algen-Beurre-Blanc. Perfekt auf den Punkt gebraten das Appenzeller Lamm, puristisch-mediterran inszeniert, mit violetten Artischocken, Nocellara-Oliven und tiefgründigem Jus. Etwas Platz im Magen sollte man unbedingt lassen, denn im Colonnade wird die gute alte Tradition des Käsewagens gepflegt, bestens bestückt, mit gereiftem Gruyère, Alpsbrinz und Stanser Fladen.

Gleich nebenan liegt ein weiterer place to be: das japanische Restaurant Minamo. Es fühlt sich an wie ein sehr exklusiver Member’s Club – maximal acht Gäste nehmen am edlen Holztresen Platz und sind live dabei, wenn Chef Toshiro das Menü zubereitet. Eine Speisekarte gibt es nicht, es gilt das in Japan hochgeschätzte Omakase-Prinzip, also ein Überraschungsmenü nach Gusto des Chefs. Das Menü startet mit Chawanmushi, einer Art japanischem Eierstich von geradezu seidiger Konsistenz, darauf wurden in Soja marinierte Shiitakepilze drapiert. Herzstück der Speisefolge sind die Nigiri, jedes einzelne à la minute von Hand geformt. Für den Sushi-Reis mischt der Chef die Reissorten Koshihikari und Nanasubushi. Die Reishäppchen toppt er mit dem Besten, was der Markt zu bieten hat, vom Lostallo-Lachs über ultrafrischen Gambero rosso bis zum Hiramasa Kingfish. Ein Abend wie ein kulinarischer Kurztrip nach Tokio – inklusive Sake-Tasting.

Der Neuzugang beflügelt die Szene: „Das Haus bringt Luzern frischen Wind und Vielfalt, das tut uns allen gut“, sagt Michèle Meier. Sie steht im Restaurant Lucide des auch architektonisch imposanten KKL Luzern (Kultur- und Kongresszentrum) am Herd, ihre filigranen Ravioli sind Legende. Sie füllt sie immer wieder neu, etwa mit gezupfter Keule vom „Gitzi“, Bergzicklein aus dem nahen Stans, und serviert sie mit Petersilienöl sowie Parmesan-Crumble. Ganz neu ist das CAAA von Spitzenkoch Pietro Catalano: klein, fein und sehr durchgestylt, mit eigenem Mixologen an der Bar. Und dass in Luzern selbst Quartierbeizen Sternepotenzial haben, zeigte zuletzt Oscar de Matos im Maihöfli; sein Nachfolger Robert Steuri schreibt die Erfolgsgeschichte fort: Sein Herz-Salat (aus Wagyu-Herzen) macht von sich reden.  

 Parkhotel Vitznau und Kreationen im focus ATELIER

Lohnend für Gourmets ist auch eine Spritztour nach Vitznau an der Luzerner Riviera. Dank der geschützten Lage am Fuß des Rigi ist die Stimmung hier mit Palmen und Weinbergen fast schon mediterran, erst recht, wenn man im rundum verglasten Gourmetrestaurant focus ATELIER des Park Hotel Vitznau Platz nimmt. Den Restaurantnamen darf man wörtlich nehmen: Patrick Mahler steht für einen fokussierten Stil, der französische Eleganz mit nordischer Reduktion und ausgesprochen subtiler Aromatik vereint. Seine Lieblingsdisziplin ist die japanische Dashi, die er vielfältig variiert – zum Beispiel als Pilz-Morchel-Dashi, die perfekt zur zarten Süße von gebratenem Kaisergranat passt, dazu gibt’s frische Morchel, gefüllt mit Geflügelfarce und Morchel-Duxelles. Der Besuch im focus ATELIER lohnt schon allein wegen der Weinbegleitung: Der Hausherr ist einer der bedeutendsten Sammler Europas, in sechs verschiedenen Kellern (einer davon ausschließlich dem Château d’Yquem gewidmet) lagern rund 33.000 Flaschen und über 4.500 verschiedene Etiketten. Der richtige Ort also, um auf den vielleicht schönsten Schweizer See anzustoßen!


FINE HOTELS + RESORTS


Das Bürgenstock Hotel & Alpine resort, das Mandarin oriental palace, luzern und das Park hotel vitznau sind MITGLIEDer BEI FINE HOTELS + RESORTS

Ihre Centurion Vorteile*:

  • Kostenfreies Frühstück für zwei Personen an jedem Tag Ihres Aufenthalts

  • Zimmer-Upgrade auf ausgewählte Zimmerkategorien bei Buchung nach Verfügbarkeit** 

  • Early Check-in ab 12 Uhr, nach Verfügbarkeit bei Anreise

  • Garantierter Late Check-out bis 16 Uhr bei Anreise nach Verfügbarkeit

  • Kostenfreies Wi-Fi auf dem Zimmer (einige Hotels/Ziele ausgenommen)

  • Experiences Credit – ein Guthaben im Wert von mindestens 200 USD für qualifizierende Ausgaben im Hotel

* Gültig bei Aufenthalten ab zwei Nächten; ** Bestimmte Zimmerkategorien sind vom Upgrade ausgeschlossen; *** Die Höhe des Hotelguthabens und die Einsatzmöglichkeiten variieren je nach Hotel

Bitte kontaktieren Sie mich für weitere Informationen und Buchungen inklusive Ihrer Fine Hotels + Resorts Vorteile.

Maria Müller
centurioncard@aexp.com
Tel. 0800-0100-911

Allgemeine Geschäftsbedingungen: Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen von Fine Hotels + Resorts. Gültig für Neubuchungen im Rahmen des Fine Hotels + Resorts Programms über den Centurion Service. Nur gültig bei vollständiger Bezahlung mit einer American Express Card auf den Namen des Centurion Mitglieds. Zimmer-Upgrade wird nach Verfügbarkeit zum Reservierungszeitpunkt bestätigt. Mit dem Angebot verbundene Vorteile können Änderungen unterliegen, Ihr:e Relationship Manager:in informiert Sie gerne über die genauen Bedingungen. Die vollständigen Bedingungen finden Sie außerdem hier. American Express Europe S.A. (German branch) tritt als Vermittler auf.

 

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